Tourenleitung:
Roger Schlatter
Peter Frehner
Teilnehmer:
Sina Grogg
Marcel Weber
Peter Homberger
Unterkunft:
Nest- und Bietschhorn, Ried
Nach längerer Zugfahrt via Bern, Goppenstein nach Wiler waren alle Teilnehmer bereit für die verheissungsvollen Tourentage im Lötschental.
1. Tag
Mit Gondel und Sessellift, ohne dabei nur im Geringstens zu schwitzen, haben wir die Höhenmeter von Wiler bis Gandegg im Nu überwunden. Nachdem alle die Felle montiert und die warme Bekleidung abgelegt hatten, ging es auf direktem Weg in Richtung Sackhorn. Bei wunderbarem Wetter mit herrlicher Aussicht, folgten wir der Skispur bis unter das Sackhorn, entschieden uns jedoch dieses Couloir links liegen zu lassen und begaben uns weiter, östlich hoch, auf den Elwertätsch 3207müM. Nach ausgiebigem Gipfelraten sowie nachfolgendem überprüfen mittels Smartphone Apps, nahmen wir die Abfahrt unter die Bretter. Die Abfahrt bot das ganze Spektrum, von herrlich, über hart, gefroren, bis zu Sulz. Auf der Sonnenterrasse des Bergrestaurants genossen wir bei blauem Himmel und sehr milden Temperaturen eine Erfrischung, bevor es mit der Gondel hinab nach Wiler ging. Etwas später bezogen wir nach kurzer Fahrt mit dem Postauto unsere Zimmer im Hotel Nest- und Bietschhorn in Ried. Ein gourmet Viergangmenü rundete den herrlichen Tag ab.
2. Tag
Nach reichlich gedeckem Früstück, machten wir uns erneut auf den Weg, hoch zum Hockenhorn. Diesmal starteten wir mit einer Abfahrt um das Hockenhorn herum, westlich hinunter via Lötschenpasshütte, Lötschbergsee, in die Ebene Unders Färda - Chastelli. Nachdem die Felle aufgeschnallt sowie die Harscheisen montiert waren, ging es auf der vereisten Nordflanke steil hoch über den Zem Tritt in ein unberührtes, weites Tal. Diesem Tal folgend, schoben wir unsere Skier Meter für Meter auf das Mauerhorn 2943müM. Super gelaunt, nach kurzer Rast und Umrüsten auf Abfahrt, ging es weiter um das Restihorn herum, mit anschliessend kurzem Aufstieg auf den Restipass. In der Hoffnung, bessere Schneeverhältnisse als am Vortag im östlich gerichteten Tal nach Restialp vorzufinden, drehten wir unsere Kurven. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es alles andere als "Pulver Gut" war. Von der Restialp bis nach Ferden zogen wir es vor, dem Weg zu folgen, welcher noch "fahrbar" war. Drei- bis viermal durften die Skier getragen werden, was man im Dorf Ferden an den Nadeln der Lärchen und Tannen an den Brettern erkenne konnte. Bei der Postautohaltestelle überrannten uns fast zwei Tschäggättä bei ihrem Treiben. Zurück im Hotel, genossen wir noch einen vorgezogenen Apero auf der Terrasse, bevor uns dann erneut ein tolles Viergangmenü erwartete. Gemütlich liessen wir uns verwöhnen und planten auch gleich noch den dritten Tag, denn es wurde Neuschnee in der Nacht erwartet.
3. Tag
Voller Erlan und Vorfreude auf den gefallenen Neuschnee, begaben wir uns erneut auf die Bahn, hoch zur Gandegg. Herrliche 15-20cm Neuschnee wurden von unseren Skiern plattgedrückt auf dem für uns bereits bekannen Weg in Richtung Elwertätsch. Miese Sicht und Nebel veranlassten uns, mehr oder weniger dieslebe Route, wie am ersten Tag hinunter zur Laucherenalp zu befahren. Oben war der Schnee herrlich, weiter unten den Temperaturen entsprechend schweer, jedoch kein Vergleich zum Vortag. Bevor wir unsere Heimreise in Angriff nahmen, verpflegten wir uns noch im Bergrestaurant.
Wir durften unter perfekter Leitung und Organisation, drei hervorragende Tag in einer wunderbaren Region verbringen. Abgerundet durch eine ausgezeichneten Verpflegung im charmanten Hotel Nest- und Bietschhorn in Ried.
Vielen herzlichen Dank an die Organisatoren Roger Schlatter und Peter Frehner.
Es war einfach herrlich ...