Bericht zur Tour
Autor
Raphael Stottele
Erstellt am
01.06.2025 10:48
Letzte Änderung
01.06.2025 10:49
Tourenbericht

Tourenberichte Fontainebleau
Freitag 18.04.
Am frühen Morgen des ersten Tages unseres Boulderlagers trafen wir uns in Bülach – noch etwas verschlafen, aber voller Vorfreude auf die kommende Woche in Fontainebleau. Mit zwei Fahrzeugen, einem praktischen Campervan und einem PW, machten wir uns auf den Weg Richtung Süden.
Die Route führte uns quer durch Frankreich – insgesamt waren wir rund sechs Stunden unterwegs. Unterwegs wechselten sich Fahrten durch hügelige Landschaften, weite Felder und charmante französische Dörfer ab. Trotz der langen Strecke verlief die Fahrt reibungslos: Die Stimmung in den Autos war gut, es wurde viel gelacht, Musik gehört und der Stau auf den Strassen hielt sich in Massen.
Nach 13 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz in der Nähe von Fontainebleau. Obwohl der Einlass auf den Platz erst zwei Stunden später möglich war, überbrücken wir die Zeit mit dem Mittagessen und einer ganz erfolgrecher Partie Volleyball auf einem ganz sauberen Sandplatz (oder so). Danach richteten wir uns gemütlich ein und machten uns auf den Weg ins Bouldergebiet Bas Cuvier, einem der bekanntesten Gebiete in der Region. Dort verbrachten wir die Zeit bis es dunkel wurde und nach einem guten Anlauf am L'Hélicoptère (7a) machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Dort kochten Vivi, Seraina und Raphi feine Ratatouille (vegi) und liessen den Abend ruhig ausklingen.
Fazit des Tages: Eine angenehme Anreise mit Vorfreude in der Luft und sogar eine längerer Boulder-Session – das Abenteuer kann beginnen!
Samstag 19.4.25
Die erste Nacht in Bleau erfolgreich, also trocken überstanden. Und mit Frühstück am Bett aufgestanden, oke nicht ganz im bett, aber nur zwei Schritte davon entfernt. Seraina und Raphi, die Helden, sind schon früh aufgestanden und waren Lunch einkaufen, und haben das Frühstück inklusive Kaffe vorbereitet. Um 10 Uhr gings dann in die Sektion "La Dame Jouanne" Wo nach einer kurzen Fahrt, einen ebenso kurzen Zusteig folgte. Wir waren im Paradies angekommen. Das werde ich wohl nicht das letzte Mal gedacht haben, denn diese Wälder, einfach sagenhaft. Blöcke in enem Wald mit Sandboden und Pinien. Man kommt sich vor wie in einem Jungle, wenn man am höchsten Punkt ist und über alle Bäume drüber sieht. Einfach Wow. Fragwürdig ist jedoch, wie diese Natur so unberührt wirkt obwohl so viele boulderer sie jeden Tag besuchen, auf jeden Fall ein guets Zeichen. "Das Leben lebt sich so viel einfacher in Fontainebleau." Vielleicht weil wir da das Kind in uns finden. Den ganzen Tag im Wald verbringend, "der boden ist Lava" spielend, Barfuss kletternd und vorallem die warme Sonne genissend. Geniessen. Einfach das Tun, wonach einem ist. Nur eine Beschäftugung haben: chillen und rauf. Oke, genug Poesie. Die Leserschaft wird ja wohl wissen, wie toll bleau ist. Auf alle Fälle gab es ein Skandal an diesem Tag. Es sollte für jeden, ein Pain au chocolait haben...doch interessanterweise hatte es zwei zu wenig. Vielleich hat sie der Hund geholt, Reto gegessen, andere Boulderer geklaut, auf dem Weg verloren gegangen, oder aber es wurden einfach zu weinge gekauft. Wie diesem elend langen Satz zu entnehmen ist, gab es viel Diskussionen über diesen Skandal, doch schlussendlich wurden die belohnt, die ihr pain au chocolait direkt gegessen hatten, und die betraft, die es sich aufgespart haben. Was lernen wir daraus: "sparsam sein lohnt sich nicht." Um etwa halb 6 spürten wir dann Tröpfchen auf unserer Haut, doch wir redeten uns alle ein, dass Vivi einfach gerne spuckt. Ja oke, eventuell war es dann doch regen, und wir machten uns pünktlich auf den heimweg um dann zur zeit Abendbrot zu essen. Während die einen im Regen Volleyball spielten, bereiteten die anderen ein sehr gutes Gemüserisotto zu. Jetzt, nach dem Abwasch sitzen wir gemeinsam mit gewissen (bewundernswerten) geduschten Nasen, unter der Blache, sogar mit einer Lichterkette. Krass. Gewisse Leute hatten noch Platz im Gepäck für SOWAS. Aber SOWAS lohnt sich auf jeden fall, das Gemütlichkeitslevel hat sich gerade verzehnfacht.

Sonntag 20. April
Nach einer regenreichen Nacht und gutem Frühstück ging es für uns heute zu Fuss los. Das, weil wir zusammen mit Noelia seit gestern Abend zu zwölft sind, aber mit nur 11 Autoplätzen. Knapp 30 Minuten ging es bis zum Block Roche aux Oiseaux wo der Fels auch schon fast trocken war. Dort fanden wir alle Arten von Problemen, Bewegungen und Stilen und konnten viel neues ausprobieren. Das Wetter spielte auch besser mit als erwartet und wir konnten, vom Regen fast unversehrt, bis nach 17 Uhr klettern, Ball und Frisbee spielen sowie reichlich essen. Am Ende des Tages wurde das Abendessen durch ein Schere-Stein-Papier zwischen Noelia und Raphi bestummen - wonach die Älplermakronen dem Linsen-Dal Vortritt geben mussten.

Montag 21.4.24
TAGESABLAUF:
1. Aufstehen & leckerer Zmorge
2. Regen und warten
3. Regen und....
4. Einkaufen in coolen Shops
5. Lebensmittel einkaufen
6. Zmittag im Bouldergebiet
7. Warten, Volleyball, nasser Fels, Frisbee-Competitions, Spaziergänge
8. Achtung: ist das etwa... trockener Fels?!
9. Ein bisschen bouldern
10. ...Noch ein bisschen bouldern
11. Im Regen heim
12. Älplermaggaronen kochen & verspeisen
13. Geschichten aus fernen Lagern & Zeiten hören
14. Schlaaafenn

DIE BESTEN ZITATE

Julie zu Vivi: es gschenk für de 50ischte: immer noch jung und knackig, maö knackts hier, mal knackts da...

Jan: ey hesch gwüsst: en witz isch nur en witz wenn er witzig isch

Tannebaumlieder:
En witzige witz, en witzige witz
Das isch en witz wo witzig isch
Und wenn de witz nöd witzig isch
Denn isches au, kein witzige witz
En witzige witz, en witzige witz
Das isch en witz wo witzig isch

(Catrina löst Kreuzworträtsel, fragt Seraina nach "Edelpilz", 1min später Vivi: ich han es wort ufgschnappt:
En edelpilz, en witzige witz
Das isch en pilz wo edel isch
Und wenn de pilz nöd edel isch
Denn isches au, kein wdelpilz
En edelpilz, en edelpilz
Das isch en pilz wo edel isch

Here comes the sun little darling
Here comes the sun
And I say, it's alright düdüdüdüdüdüüdü

Mittwoch 23.04.
Kurze Zusammenfassung:
- aufgestanden bei Regen
- Ausflug ins grösste Einkaufzentrum
das ich je gesehen habe.
- Decatlon wurde auseinander genommen.
- Nachmittag waren die Blocks trocken und wir konnten noch in die Nacht hinein bouldern.
- Mit grosser Erschöpfung werden wir jetzt schlafen gehen.

Reto

Donnerstag 24.04.
Am Donnerstag, also heut haben wir mehr gemacht als gestern. Trotzdem haben wir wider relativ lange geschlafen und dann gefrühstückt. Danach gingen wir in Bois Ronde bouldern, vor dem aßen wir noch zumittag. Die Routen waren leicht feucht doch spätestens im verlauf des Tages trocknete alles. Im gebiet gab es auch einen Hund der herumstreunte, dieser knabberte an unserem Brot herum weshalb wir es auf einen Felsen in Sicherheit bringen mussten. Nachdem die Zeit auf „noch eine halbe stunde“ gesetzt wurde, fing es an zu regnen an weshalb wir noch früher gehen mussten. Im Camp aßen wir dann znacht und so endete unser drittletzter Tag.
Freitag 25.04.
Nach Ufwache und Zmorge simmer ide drü Zinne go bouldere. Am Morge no mit Jan & co., die sind nachem Zmittag aber hei. Teilwiis hyped und am bouldere, anderi gmüetlich am de wald gnüsse, bi chüelem wetter und leider immerno ohni Sunne. Es het sehr cooli Boulder geh, es het au sehr höchi geh, höchi felse mit kriminelle abstieg wo de abstieg au mal schwieriger isch als de ufstieg. Dete het meistens gulte: one way ticket nach ufe, will abe gaht nümme. Bispilswiis eine vo de drü zinne: e 6 meter höchi platte, im topo beschribe mit: ufeweg sarg, abeweg totechopf. Aber uf die simmer nöd ue. Spöter hets no es fotoshooting uf ere alte, biz brüchige aalag mit zwei hüser geh. De svjato föttelet - die andere posed. Gege di 5i isch denne de erschti teil au zrugg uf de camping, während de rescht no im wald am chille & bouldere gsi isch. Wo die denne au mit ere uffällige perfomance uf em campingplatz aacho sind: mit hafti und shirin david, hets no e saltosession mit em raphi und denne au alli andere gymnastiktricks wo mer hend chönne geh. Irgendwenn hets au znacht geh: spaghetti mit allem, en würdige letschte znacht. Wie immer werded jöbbli verteilt, die einte gönd go abwäsche, die nögste schribed tourebricht und die letschte spiled Uno. Irgendwenn sind alli bis uf zwei ih ihri zelt kroche, de rescht dusse gschlafe, under endlich eimal klarem sternehimmel.