Teilnehmer: Ursula Knecht-Hensen, Sabine Ledergerber, Esther Knabenhans (Tourenbericht), André Feldmann, Nadja Wäfler, Markus Häfliger, Markus Nägeli (TL)
Treffpunkt war in Alt St. Johann Dorf, weil wir aus unterschiedlichen Ortschaften kommen. Es ist unglaublich, mit wie vielen verschiedenen Zugverbindungen dieser Ort erreicht werden kann. Am Schluss haben wir alle glücklich in diesem grünen Tal zusammengefunden und uns für die Bähnlifahrt über die Selamatt zum «Zinggen» bereitgemacht. Auf rund 1400 müM waren wir beruhigt über die Schneemenge und begannen die Skitour gemütlich auf der Langlaufloipe Richtung Westen. Übers Brisizimmer gings dann zum Frümseltal und dortigen Lücke zwischen Brisi und Frümsel auf 2044 müM. Wir hatten Musse uns immer wieder umzuschauen, Pause zu machen und über die schöne Landschaft zu staunen. Schon bald sahen wir auf den Berggipfen nicht nur Windfahnen sondern regelrechten Spindrift, der über die windabgewandte Seite den Berg hinunterfiel. Lange blieben wir von solchem Windchill verschont, aber dann fegte der Wind unbarmherzig über die Berglücke und verpasste uns ein Feinpeeling im Gesicht. Es war jedoch so interessant anzusehen, dass wir die Ungemütlichkeit vergassen und über die wunderbaren Bilder staunten, die sich ergaben.
Fotos und ein Video zeigen Euch im Anhang eindrücklich, wie dies ausgesehen hat. Auf dem Schnee hinterliess dieses Wetterphänomen richtige Skulpturen und um die Felsblöcke wunderbare Windkolk’s (habs nachschauen müssen, ist ein lustiger Name für sichelförmigen Freiräume um die Felsblöcke). Was sehr spannend war: Der Wind stellte zwischendurch immer wieder vollkommen ab und dann wurde es wunderbar warm an geschützten Orten. Nach rund 2,5 Stunden waren wir oben.
Wir versuchten für das Mittagessen Schutz zu finden und klebten uns dabei an einen Felsen. Lange hielten wir es dort aber auch nicht aus. Der Bauch war aber nicht mehr leer, als wir uns zur Abfahrt machten. Der Schnee war gepresst, högerig, weich, wenige Male sogar pulvrig, also insgesamt recht gut zu fahren. Am Schluss konnten wir in der Hocke die Skatingpiste zurückbrettern und damit wir auch mal richtig Puste brauchten, auch etwas Skating zum «Zinggen» zurück absolvieren. Eine erste Abfahrt auf der Piste führte uns zur Selamatt auf die Sonnenterasse des Restaurants und dort gab es Kaffee und Kuchen und was das Herz sonst noch begehrte.
Die Piste runter ins Tal war sehr speziell: Mitten im Grün eine weisse Schlange und es hätte nicht mehr viel bei den massiven Sulzmädli gefehlt, hätten wir Wasserski fahren können. Aber alle kamen wohlbehalten zurück und dann gings wieder los: Welche Route gehst Du nach Hause……
Lieber Markus: Deine ruhige Führung ist immer wieder ein Genuss, die geplante Tour erneut der Hammer und es bleibt uns, Dir ganz herzlich danke zu sagen für dieses Erlebnis.
Esther