Bericht zur Tour
Autor
Raphael Stottele
Erstellt am
21.02.2023 13:12
Letzte Änderung
26.02.2023 18:24
Tourenbericht

Sonntag
Am Morgen trafen wir uns alle am Bahnhof um die Anreise gemeinsam anzutreten. Gegen den Mittag sind wir im Tourenhaus in Safiental angekommen und haben uns eingenistet. Nach einem kurzen Snack gingen auch schon bergauf. Nach etwa einer Stunde Marsch hatten wir eine kurze, effiziente und unterhaltsame Einführung in die Lawinenbergung. Danach sprangen wir nochmals auf die Skier und liefen nochmals nach oben. Nach kurzer Zeit entschieden wir uns das wir die Abfahrt beginnen. Der Schnee war alles andere als traumhaft schön. Etwa 350 Höhenmeter weiter unten, nach einigen unfreiwilligen Purzelbäumen, sind wir wieder in unserem Tourenhaus angekommen und konnten noch ein gemütliches Abendessen geniessen.
Nico

Montag
“S isch Morgä” höre ich Raphi von weit her. Aus den Wolldecken geschält und die verschachtelten Treppen abgeklettert geniessen wir den ersten Zmorge im Turrahus. Um Acht laufen wir dem Strässchen entlang auf die zackig gestreifte Bergflanke am Ende des Tals zu. Nach den letzten Häusern trennen wir, Cyrill, Catrina, Julie und ich, uns von den andern und steuern auf die Gletscherfälle zu, um uns dort auf die Suche nach gutem Schnee zu machen. Wir kommen nach einer dreiviertel Stunde unten an einem der mächtigen Eisfälle an. Nach der kurzen Abfahrt sind wir uns einig, dass wir fündig geworden sind und fellen erneut an. Das zweite Mal macht ebenso viel Spass und führt uns zu einem anderen Eisfall. Wir essen in der Sonne neben einem Flussbett unseren Lunch und spielen ausgiebig Boggia mit Schneebällen und versuchen Cyrill und andere Ziele zu treffen. Weil die Hänge so verlockend aussehen, machen wir uns nocch ein drittes Mal auf den Weg zu den Gletscherfällen hoch. Zufrieden mit dem Tag fahren, skaten und stöckeln wir die flache aber schöne Strecke zum Stausee und laufen von dort zurück. Die letzten Sonnenminuten vergehen auf den Liegestühlen wie im Flug. Zum Znacht gibts Älplermacronen oder Fleisch und Teigwaren und nachher zwei Runden Bang.
Noelia

Nach drei WC Pausen von Nico, ging es dann wirklich um 7:00 Uhr zum Zmorgen mit
frischen und sehr feinem «Zopf». Aber Spass bei Seite, der Zmorge hatte alles, was das Herz
begehrte. Gut gestärkt ging es dann auf zur Tour. Wir liefen alle gemeinsam weiter in das
Safiental rein, überquerten die Strasse, die ooper war, was sehr gut aussah, da man die
Skier heben musste, um die Felle nicht zu zerstören. Weiter hinten im Tal, haben wir uns
aufgeteilt, die eine Gruppe mit Cyrill ging unter den Eisfällen schönen Schnee suchen und
wir gingen Richtung Strätscherhora. Raphi spurte, und wir gingen, als wären wir auf ein
Abenteuer aus, über viele Hügel, wo eine Strasse aussen rum geführt hätte. Bei der Alp
Pianetsch machten wir eine wohl verdiente Pause und der GGT(Grösste Gemeinsame
Teiler, Micha) breitete sein Buffet aus und teilte mit allen. Nach dieser Pause gingen wir weiter, das
Ziel immer fest im Blick, meistens wars aber ein Vorgipfel, aber nach der Mittagspause
unterhalb des Gipfel gings dann wirklich auf den Gipfel. Auf dem Strätschahora machten wir
noch einmal eine Pause und ein Gipfelfoto und freuten uns auf eine tolle Abfahrt. Unter dem
Gipfel fanden wir einen mordsgenialen Schattenhang, der jeder genüsslich runter fuhr
Weiter unter verfolgte uns dann aber die Realität wieder und was uns die ganze Woche
weiter verfolgen würde, Büsche &Steine. Wenn es mehr Schnee gehabt hätte, wäre es
eine Traumabfahrt gewesen, doch mit diesen, vielen Büschen und Steinen war es weniger
angenehm und das Material hat auch gelitten. Jedoch kam jeder heil unten an und gingen
geschaffen vom Tag zurück ins Turrahuus. Znacht gab es ein Voressen und für die Vegis
eine Käsetasche mit Nüdeli und Ofengemüse. Nach noch ein paar Spielen ging es dann
geschaffen die kriminelle Treppe zu unseren Schlafsälen hoch und ins Bett.
Michael

Dienstag
Raphi weckte uns kurz vor 7 Uhr, sodass wir alle mehr oder weniger pünktlich zum Frühstück erscheinen konnten. Mit einem riesigen Brotkorb, der dann noch mit warmen Brötchen aufgefüllt wurde, konnten wir unsere Bäuche füllen. Um 8 Uhr liefen wir mit befellten Skiern auf dem Rücken das Tal nach hinten, bis wir dann beim Parkplatz mit den Ski an den Füssen unsere Tour so richtig starteten. Zuerst das Tal weiter nach hinten, an unseren alten Spuren vorbei, anschliessend fingen die ersten richtigen Höhenmeter an. Wir suchten den Weg zwischen den Steinen und dem vereisten Bach mit dem Ziel Safierberg. Da es im Schatten doch etwas kalt war, verging die erste Pause sehr schnell, wobei wir uns in der Sonne dann etwas mehr Zeit liessen. Vom Winde verweht entschieden sich nicht alle bis auf die Passhöhe zu kommen und etwas weiter unten auf die restliche Gruppe zu warten. Mit Müh und Not verräumten wir unsere Felle und machten uns Abfahrtsbereit. Durch Pulver und etwas härteren Schnee suchten wir unseren Weg nach unten. Die Hälfte der Gruppe stieg mit Raphi nochmals einige Höhenmeter nach oben, wobei Cyrill mit dem Rest schon zum Turrahus ging. Mit Slalom um die Steine, einigen Kratzern und kurzem Stöckeln sind auch wir unten angekommen. Mit verschiedensten Spielen vertrieben wir uns die Zeit, bis das grosse Abendessen serviert wurde. Danach wurden noch einige Siege klargemacht und dann gemütlich ins Bett gegangen.
Jael

Mittwoch
Direkt hinter dem Turrahus ist es vorerst dem Weg entlang in Richtung oben losgegangen. Irgendwann haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, weil man sich uneinig war, welcher Weg der Leichteste sei. Dabei ist die eine Gruppe dann etwas festgesteckt und bis sie wieder auf die andere trafen, ist etwas Zeit vergangen. Nach einer Kurve mehr hielten dann wieder die Hälfte an, um die Skifelle zu trocknen, weil zu viel Schnee daran gehaftet hatte. Sehr versetzt sind wir dann auf dem Tomülpass angekommen, haben dort aber gemütlich zu Mittag gegessen. Die darauffolgende Abfahrt war oben zwar doch schön, aber unten hat es wieder viele Büsche und Gras gegeben. Schon beim Hinweg sind wir immer wieder über Grüne Flecken gelaufen, doch auch beim Rückweg mussten wir die letzten Meter die Skier und Boards tragen und hinunterlaufen.
Catrina

Donnerstag
Am Donnerstag war es so weit, wir hatten eine grosse Skitour vor uns. Nach einem umfangreichem Frühstück mit frisch gebackenem Zopf und warme Milch ging es los. Wir tourten in der warmen Sonne Schritt für Schritt hinauf. Ab und zu gönnten wir uns eine Trink-Schokipause. So tourten wir bei schönstem Wetter bis zum Strätschahora hinauf. Dort assen wir unser eingepackte lunch und genossen noch mehr Sonne. Jetzt waren wir schon ca. 800 Höhemeter hinaufgetourt, coolerweise haben alle zugestimmt noch auf den Tomülgrat hinaufzutouren. Nach ca. 200 Höhenmeter waren wir oben, wo es eine wunderschöne Aussicht hatte, rechts und links ging es steil hinab. Also rüsteten wir uns um und genossen die ersten Kurven. Je weiter runter man kam, desto weniger Schnee, hatte es logischerweise, also auch mehr Büsche. Die letzten paar Höhenmeter waren ein wahres Slalom zwischen Stein und Busch. Etwas später kamen wir beim Turrahus an und genossen den Sonnenuntergang auf Liegestühlen. Sobald die Sonne hinter dem Berg verschwand wurde es kalt und wir verzogen uns ins Haus und spielten Spiele. Um 18.30 begann das sehr leckere Drei-Gang-Menü, dass wie an jedem Tag ausgezeichnet war. Mit einem vollen Bauch spielten wir weitere Spiele bis wir uns endlich das Bett gönnten.
Julie

Freitag
Last but not least, der Freitag war auch noch einmal ein Tag wie ein Beast.
Dies war der letzte Tag unserer Tourenweek, und auch da gab es wieder ein Informationsleak. Darum dieser Tourenbericht, er schildert actually nur meine Sicht. Viele würden Vieles anders schreiben, doch ich liess mich nur von meinen Erinnerungen treiben. Auch erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weil ich kann unmöglich schildern alles Freud und Leid.
Das erste Mal seit langer Zeit, hätte es fast in der Nacht geschneit. Doch actually waren es nur Wolken, und so blieb das Wort "Neuschnee" unspoken. Trotzdem habe wir uns wieder aufgemacht, um nochmals das Tal zu bestaunen in seiner ganzen Pracht. So sind wir nun Richtung Süden gegangen, um zu den Wasserfällen zu gelangen. Der Weg war kurz und der Hang war leicht, und darum hat uns once nicht gereicht. So bestiegen die totally Fitten sogar dreimal diesen Hang, und das immer in einem speedy Gang. Obviously hatten darauf nicht alle Lust, und bei einigen entlud sich da der ganze Frust. Als treatment bauten sie eine richtig bigge Schanze, die war so dangerous wie eine scharfe Lanze. Doch happily ist nicht viel passiert, der einte Stock von Raphi wurde als einziges malträtiert.
In diesem darken Schattenloch, besuchte uns obviously auch kein Koch. So mussten wir halt den Rest unseres Lunches verschlingen, doch eventually konnte das nicht erfolgreich gelingen. Denn um das nach einer Woche steinpickelharte Brot zu brechen, musste man mit einer Metallsäge reinstechen. Nach dem Essen wars dann Zeit, für eine letzten, nicen Ride. Zurück im Haus offerierte unser Wirt noch für jeden ein Colaglas, auch das war nochmals ein grosser Spass.
So verlassen wir nun das schöne Safiental, obwohl in disem Winter war es schon ein bisschen kahl. Trotzdem war es eine happy time, und das nicht nur wegen diesem coolen Reim. Das Haus war echt der Hammer, nur war es überraschen kalt in der Übernachtungskammer. Das Schnarchen war nicht zu überhören, doch wir liessen uns sicher nicht so easy stören. Die Gruppe war auch der Hit, bei jedem Essen und auch bei jedem Ritt. Bang, Tichu, Djungle Speed und Code Names, jeden Abend zockten wir viele fancy Games. Und auch beim Spiel "Crew" versuchten wir unser Glück, Level für Level und Stück für Stück. Doch bei Level 40 war es sogar für uns dann zu schwer, und so blieb dort unsere Erfolgssammlung leer.
Vielen Dank, Raphi & Cyrill, für diese crazy Zeit, ihr wart immer bei allem bereit. Auch der Humor & Spontanität war immer vorhanden, ohne dass man um die Sicherheit musste bangen. Ihr beide seid einfach fancy Leiter, hopefully macht ihr damit weiter!
Micha