Bericht zur Tour
Autor
Raymond Jansen
Erstellt am
01.10.2021 7:28
Letzte Änderung
31.10.2021 9:32
Tourenbericht

Teilnehmer: Christian, Tamara, Ray, Markus und Johanna
Tourenleiter: Samuel

Unser Start in Klosters Monbiel begann mit prächtiger Sonne. Der Nabel lag etwa auf Höhe der Baumgrenze und wir spekulierten, ob die Fergenhütte noch sonnig ist. Unser erste Pause legten wir bei einer schönen Jägerhütte ein und verköstigten uns mit frischen Heidelbeeren. Das Pflücken von Heidelbeeren während dem Wandern war eine herrliche und genussreiche Ergänzung. Die Suche nach Pilzen für unser anstehendes Risotto war erfolgreich, denn wir fanden einige Eirschwämmli und Schirmlinge. Die selbstversorgende Fergenhütte bietet eine gemütliche Atmosphäre, welche mit einem Risotto und frischen Pilzen unterstrichen wurde. Der Mond erhob sich prächtig über die Berge und zog uns in ihren Bann.
Wir stärkten uns beim Frühstück mit dem Resten an Risotto, Brot und Knuspermüesli und waren etwas vor 07:00 Uhr startklar. Ein lauter Knall ertönte, als wir beim Einstieg des Couloirs des Fergenkegels standen, und kurz später flogen die ersten Steine in unsere Richtung. Wir rannten zu den nächsten grossen Felsen auf der Seite und hofften, dass sie uns genügend Schutz bieten. Den Kopf eingezogen und den Körper an den Boden gedrückt, liessen wir den Steinschlag über uns ergehen. Tamara kam der Gefahr am nächsten, als ein Stein mit ca. 40 cm Grösse etwa einen halben Meter an ihr vorbei schoss. Dieses Erlebnis und die Einschätzung, dass der Fels nun instabil und gefährlich ist, bewegte uns dazu den Fergenkegel im weiten Bogen zu umgehen. Diese alternative T3-Wanderung führte uns zur Fergenfugga via dem naturbelassenen Tal nach Schlappin und schlussendlich Klosters. Eine Gruppe Steinböcke erweckte unsere Aufmerksamkeit, und wir kamen mit dem Jäger ins Gespräch, der nach seiner Aussage, den Bestand konstant halte.
Besten Dank an Samuel für die kulinarische und genussreiche Tour.