Die Stoosbahn ist die steilste Standseilbahn der Welt: Wir erhalten Hintergrundwissen über die Planung, den Bau, die Technik und den Betrieb. Das Mittagessen bietet Gelegenheit den Austausch und die Geselligkeit zu pflegen. Den Nachmittag nutzen wir, sofern wir mögen, für eine leichte Wanderung. Wir freuen uns, wenn auch ehemalige KameradInnen mitkommen und ihre alten Kontakte auffrischen.
Wanderausrüstung
im Restaurant
Bahnfahrt plus Mittagessen
Infos über das genaue Programm erfolgen später via E-Mail/ ev. auch eine allfällige Absage.
Wer keine E-Mail-Adresse hat erhält Infos per Post.
Veteranentag - Besichtigung der Stoosbahn
Tourenleitung: Lisbeth Willi
Teilnehmer: Anna, Christine, Elsbeth, Silvia, Beatrice, Brigit, Margrit, Evi, Albert, Hansruedi, Franz, Richard, Kurt, Wisel, René, Hanspeter, Ernesto, Marcel, Werner
Verfasser: Werner Sigrist
Besammlung ist am Zürich HB Gleis 8 um 09:00 Uhr. Alle sind pünktlich nur der Zug fehlt. Auf der Anzeigetafel steht „unbestimmte Verspätung“. Fängt gut an denken sich die meisten. Einige greifen zum Handy und schauen ob es Alternativen gibt. Eine halbe Stunde später fährt der EC Richtung Tessin. Wir entscheiden uns mit diesem zu reisen. Er fährt dann auch pünktlich ab. Nun gibt es für Lisbeth Arbeit! Sie muss die Stoosbahn wie auch das Restaurant anrufen um sie zu informieren, dass wir eine halbe Stunde später eintreffen. In Arth-Goldau können wir gleich auf den Bus umsteigen. Dieser fährt uns bis zur Talstation der Stoosbahn. Einen ersten Blick aufs Trasse der Bahn führt uns vor Augen welch einmaliges Bauwerk da verwirklicht wurde. Wir steigen in die Standseilbahn ein. Dann startet die Bahn. Zuerst ein kurzes Flachstück über die gestaute Muota. Dann geht es steil aufwärts. Wir stehen immer schön waagrecht in der Kabine und können die Neigung anhand der Markierung an der Frontscheibe kontrollieren. Das steilste Stück, welches im ersten Tunnel liegt, erreicht eine Neigung von 110% was 47° entspricht. Weltrekord! Bei der Bergstation erwartet uns bereits unser Führer der Stoosbahn für die angemeldete Betriebsführung. Von ihm erfahren wir viele technische Details über die Bahn. Anhand von Modellen wird uns erklärt was die technische Lösung ist, damit wir in der Kabine immer auf einer geraden Fläche stehen. Dies wird raffiniert mit mechanischen Mitteln gelöst. Dann schauen wir aufs Trasse. Die Spurweite ist die gleiche wie bei der SBB. Wir stellen fest, dass es zwei Drahtseile gibt, ein dickes und ein dünneres. Anhand von Seilen und Karabinern erklärt uns der Führer, warum das so ist und wie das alles funktioniert. Dann steigen wir ein Stockwerk ab zum Maschinenraum. Hier treffen wir auf die starken Antriebsmotoren. Es sind zwei Stück, beide haben eine Leistung von rund 36’000 PS. Es wird nur einer für den Betrieb der Bahn benötigt, der andere dient als Backup, sollte der eine mal ein Problem haben. Wir sehen auch das Riesenrad über welches das Zugseil geführt wird. Der Führer erklärt uns auch die weiteren Installationen, die da stehen und für den sicheren Betrieb der Bahn notwendig sind. Dann steigen wir wieder ein Stockwerk auf. Dort erzählt uns der Führer über die Planung der Bahn, den Bau, die Schwierigkeiten und auch von den Kosten des ganzen Bauwerks. Die Kosten wurden bei der Planung mit 44 Millionen beziffert. Beim Abschluss des Bauwerkes lagen sie dann bei 88 Milionen. Das ganze wird mit Fotos anschaulich dokumentiert. Nach über einer Stunde ist die Führung zu Ende. Mit vielen Eindrücken und Informationen bewegen wir uns zum Bergrestaurant neben der Bergstation der Bahn. Ein feines Mittagessen wartet auf uns. Es gibt viel Zeit für die Teilnehmer sich über vergangene Touren und Erlebnisse auszutauschen. Dann finden wir noch genügend Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die Siedlung Stoos. Wir wandern zum Stoos-Seeli, welches für die Beschneiung im Winter angelegt und verwendet wird. Ein kleines Detail dazu; vom Seeli wurde ein Stollen gebaut mit einer Wasserleitung hinunter ins Tal. Dort wurde ein kleines Kraftwerk erstellt für die Stromgewinnung, damit das Ueberlaufwasser vom Seeli energieeffizient genutzt werden kann. Durch ein kleines Hochmoor führt uns dann der Weg wieder zurück zur Bergstation. Wir steigen ein in die Bahn, mit dem neu gewonnenen technischen Wissen und geniessen die Talfahrt mit einem eindrücklichen Tiefblick. Mit dem Bus fahren wir zum Bahnhof Schwyz und mit dem Zug Traverso der SOB zurück nach Zürich.
Im Namen aller Teilnehmer möchte ich Lisbeth für die ganze Organisation herzlich danken. Trotz harzigem Beginn hat ja alles bestens geklappt. Alle Teilnehmer haben diesen Tag genossen.
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