Tourengruppe
Sektion
Tourenstatus
Veröffentlicht
Datum
3.7.2024 - 6.7.2024 [Mi.-Sa.]
Anmeldung ab
01.12.2023
Anmeldeschluss
30.04.2024
TourenleiterIn
Werner Sigrist
Tourencode
BW/B/T2 - T3
Beschreibung

Château-d’Oex liegt auf 958 m ü. M. Das Dorf erstreckt sich in einer Talweitung des Pays-d’Enhaut auf einer Geländeterrasse am Dorfbach, leicht erhöht über dem Tal der Saane, in den Waadtländer Alpen. Die wunderschöne Berglandschaft und die alten, verzierten Chalets sind typisch für die Orte des Pays-d’Enhaut. Zum Pays-d’Enhaut gehören neben Château-d’Oex auch die Dörfer Rougemont und Rossinière. Jedes Dorf hat seine Sehenswürdigkeiten, die wir auf den vielfältigen Wanderungen in diesem Gebiet entdecken können.
Wir werden Wanderungen, mit Höhenmetern zwischen 400 - 800 m auf und ab und einer Wanderzeit zwischen 3-5 Stunden, machen.

Besammlung
nach Absprache
Verkehrsmittel
ÖV
Gesamtdistanz (km)
440
Ausrüstung

Wanderschuhe, Wanderstöcke individuell

Art der Übernachtung
Hotel
Kosten

Bahnbillett Basis 1/2 Tax, Hinfahrt: ca. Fr. 46.—
Hotel mit Halbpension: ca. Fr. 450.—

Durchführung
wird bei jedem Wetter durchgeführt
Bemerkungen

wenn möglich frühzeitig anmelden damit ich im Hotel die entsprechenden Zimmer reservieren kann.

Wandertage im Pays d'Enhaut

Autor
Werner Sigrist
Erstellt am
11.07.2024 23:37
Letzte Änderung
11.07.2024 23:37
Tourenbericht

Tourenleitung: Werner Sigrist

Teilnehmer: Anna, Beatrice G. und Beatrice P.

Mittwoch, 03. Juli 2024
Wir reisen mit dem öV nach Montbovon. Neben dem Bahnhof beziehen wir unser Hotel wo wir für 3 Nächte einquartiert sind. Das Gepäck deponieren im Hotel und gehen mit dem Tagesrucksack ausgerüstet gleich wieder zum Bahnhof. Mit der MOB fahren wir bis Rougemont. Da im Verlauf des Nachmittags Regen angesagt ist, entscheiden wir uns für eine Wanderung entlang der La Sarine. Bevor wir uns auf die Wanderung machen, kehren wir im edlen Hotel Restaurant Valrose ein für ein kleines Mittagessen. Alle wählen die einheimische Spezialität welche uns auch mundet. Nach dem Essen machen wir noch eine kleine Runde im Dorfkern um die schönen, alten Holzhäuser in Rougemont zu bestaunen. Dann geht es mehrheitlich auf befestigten Wegen über Le Revers Richtung Gérignoz. Hier fallen zum ersten mal Regentropfen. Wir spannen den Schirm auf und wandern weiter Richtung Château d’Oex. Alle sind einverstanden, angesichts des aufkommenden Regens, unsere heutige Wanderung dort abzuschliessen. Wir lassen es uns nicht nehmen in Château d’Oex auf den Hügel zu steigen wo die Kirche steht die man von weitem erkennen kann. Nach dem Besuch der Kirche kehren wir in einem Café ein und geniessen einen Kaffee mit was süssem dazu. Nachher fahren wir mit dem Zug zurück nach Montbovon. Nach dem Nachtessen planen wir noch die Tour für den nächsten Tag. Das Wetter soll sonnig und trocken sein. So beschliessen wir zur Cabane des Choucas aufzusteigen.

Donnerstag, 04. Juli 2024
Ein freundlicher, sonniger Morgen begrüsst uns. Gut gelaunt geht es zum Frühstück. Dann gehen wir zum Bahnhof und fahren mit der MOB nach Château d’Oex. Vom Bahnhof führt der Weg durch das Dorf zum Bach Ruisseau desTenasses. Am Bach entlang geht es bergauf zur Alp La Dent. Dort biegen wir in westlicher Richtung auf den Bergweg ein. Nach einer kurzen Strecke über eine Alpwiese, tauchen wir ein in den Bergwald. Der Weg steigt steil an. Nach etwa 600 Meter erreichen wir den Leiternweg welcher über einen Grat hinauf zur Cabane des Choucas führt. Am Wegrand entdecken wir noch einen Türkenbund. Nach der ersten kurzen Leiter ist der der Bergpfad sehr abwechslungsreich, zum einen vom Terrain und zum anderen von der Fauna her. Am Wegrand entdecken wir eine Vielfalt von Blumen. Wir versuchen die Namen zu bestimmen. Zwischendurch führt der Weg auch über eine Treppe. Immer wieder haben wir freien Blick ins Tal und zu den Bergsgipfel in der Umgebung. Plötzlich stehen wir vor der Hütte. Hier kehren wir ein wo wir auf der Terrasse, mit atemberaubendem Tiefblick, uns einen halben Weissen und ein Plättli mit Käse und Trockenfleisch gönnen. Gestärkt gehen wir weiter auf dem botanischen Weg hinüber zum Plan Berthod. Links und rechts vom Weg finden wir eine grosse Farbenvielfalt an Blumen was uns immer wieder zum Anhalten zwingt um Fotos zu schiessen. Der Weg ist schmal, geht einem steilen Hang entlang, und das hängende Gras über dem Weg erfordert unsere Konzentration. Bei Plan Berthod geht der Weg steil bergab durch eine Alpwiese. Immer wieder gibt es kleine Ausrutscher. Bei Les Trois Fenils kommen wir wieder auf eine Alpstrasse die uns zurück zur Alp La Dent führt. Auf der asphaltierten Strasse geht es dann zurück nach Château d’Oex. Wir machen noch einen kleinen Rundgang durch das Dorf und kehren dann beim Hotel de Ville ein und geniessen einen Coup. Mit dem Zug geht es dann zurück nach Montbovon. Hier besuchen wir noch den einzigen Laden im Dorf welcher auch Käse aus eigener Produktion verkauft. Der Rundgang durch das kleine Dorf führt uns an alten Holzhäusern vorbei und zur Kirche.
Nach dem Nachtessen entscheiden wir wohin uns die Tour am nächsten Tag führt. Der Freitag soll sonnig und warm sein. Wir entscheiden uns für Le Grand Tour des Vanils, von Rossinière nach Allières.

Freitag, 05. Juli 2024
Gut gelaunt sitzen wir am Frühstückstisch. Draussen scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Mit der MOB fahren wir nach Rossinière. Wir lassen es uns nicht nehmen auch das Dorf Rossinière zu besuchen. Der Bahnhof ist am Dorfrand. Ein kleiner Aufstieg führt uns zuerst zum Grand Chalet. Ein sehenswertes Holzhaus mit einer eindrücklichen Grösse. Wir wandern weiter hinauf ins Dorf, bestaunen ein Bienenhaus welches 90 Völker beherbergte (ist nicht mehr in Betrieb). Vorbei an diversen alten Holzhäusern gelangen wir zur Kirche und steigen dann ab zum Hotel de Ville. Von dort geht es dann wieder hinab, am Bahnhof vorbei auf den Wanderweg über den Bach La Sarine, dem Lac du Vernex entlang zum Weiler Mamont. Nun geht es im Wald steil aufwärts, dem Bach Torrent des Riz entlang, hinauf zur Alp Crau Dessous. Es ist schwül-warm, was uns heftig schwitzen lässt. Der Weg verläuft nun auf der Alpstrasse hinauf zur Alp Corjon. Immer wieder haben wir einen Blick hinunter auf den Lac du Vernex und das Tal hinauf Richtung Saanen. Beim P.1513 haben wir einen Blick Richtung Gruyere und den Lac de Gruyere. Auf der Alp Corjon blicken wir hinüber zum Rochers de Naye und weitere Berggipfel. Die Alp hat einen Hofladen wo wir kalte Getränke und Käse kaufen für unsere Mittagsrast. Wir geniessen die Sonne, die Stille und die Aussicht. Leider müssen wir dann aufbrechen und machen uns auf den Abstieg nach Allières. Zuerst geht es auf der Alpstrasse hinab zur Alp Les Châtelards. Dann biegen wir auf den Bergweg ein welcher zuerst durch eine Alpweide führt, hinein in ein nasses und rutschiges Bachtobel hinab nach Pierra Derrey. Hier wechseln wir auf den Wanderweg (gelb). Dieser führt wieder durch ein Waldstück mit nassen, rutschigen Abschnitten hinab zum Bach L’Hongrin. Wir überqueren auf einer Bücke den Bach und versuchen unsere schmutzigen Schuhe in einem kleinen Bächlein zu reinigen. Alles vergebens denn nach wenigen Metern durchqueren wir wieder durchnässte Passagen. Es saftet nur noch so unter unseren Schuhen. Wir steigen auf zur Strasse und erreichen die saubere Strasse! Bei der Auberge de la Croix de Fer kehren wir komplett verschwitzt ein und geniessen einmal mehr einen halben Weissen (den haben wir uns verdient). Ein bisschen runtergekühlt erreichen wir nach ein paar Minuten den Bahnhof von Allières. Dieser hat einen sehenswerten Wartesaal. Mit dem Zug fahren wir zurück nach Montbovon.
Nach dem Nachtessen studieren wir die Wetterprognosen für Samstag. Gegen Mittag ist Regen angesagt. Wir beschliessen am Samstag keine Tour mehr durchzuführen, dafür auf dem Heimweg einen Halt in Bulle einzulegen und einen Stadtrundgang zu machen.

Samstag, 06. Juli 2024
Beim aufwachen am Morgen scheint noch die Sonne. Nach dem Frühstück packen wir die Koffer und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Zug fahren wir nach Bulle, deponieren unser Gepäck im Schliessfach. Mit einer Karte, wo die Sehenswürdigkeiten aufgelistet sind, machen wir uns auf den Weg. Das Städtchen hat einige schöne und Interessante Gebäude wie auch Bilder zu bieten. Wir lassen es uns nicht nehmen auf einen Turm der Burg zu steigen und die Aussicht über das Städtchen zu geniessen. Just beim letzten Posten der aufgelisteten Sehenswürdigkeiten beginnt es zu regnen. Es ist kurz vor Mittag. Wir beeilen uns zum Bahnhof und essen dort noch eine Kleinigkeit bevor wir uns in den Zug setzen und den Heimweg antreten.
Für alle war es eine neue Gegend die wir in den vier Tagen kennen lernten. Mit vielen neuen Eindrücken fahren wir nach Hause.

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