Mehrseillängenwochenende im Eldorado :-)
Komplette Ausrüstung für MSL.
Wir verpflegen uns selbst.
CHF 20/Tag
Mehrseillängenklettern am Grimsel
Donnerstag
Am Donnerstag morgen habe ich Lorenz und Rebekka in Zürich abgeholt. Anschliessend sind wir nach Rotkreuz gefahren und haben dort noch Reto aufgeladen. Mit dem Auto voll sind wir dann an den Grimsel gefahren, doch da war alles nass. Also sind wir nach Meiringen gefahren zum Sportklettern. Der Klettergarten hiess Staldenfluh. Die Routen waren teilweise abgespeckt, aber hatten coole Bewegungen. Um 5 Uhr hatten wir alle genug geklettert und sind auf die Suche nach einem Schlafplatz gegangen. Nach etwas Sucheen haben einen schönen Platz oberhalb von Innertkirchen gefunden. Da haben wir Risotto gekocht und sind nacher ins Bett gegangen.
Moritz
Freitag
Heute sind wir fast alle quicklebendig aus dem Schlafsack gesprungen, als Lorenz uns geweckt hat. Mit Ausnahme von gewissen Personen, die erst nach dem liebevollen Grashalm-Gekitzel durch Lorenz fast-quicklebendig aus dem Zelt gesprungen sind. Zum Zmorgen gabs Ovo-Müsli mit Hafermilch-Pulver- Milch, welchesogar noch mehr Zucker enthielt als das Müsli.
Dem Zeitplan voraus sind wir schliesslich in Innertkirchen angekommen, wo Lorenz, der gut aus seinen Fehlern lernt, nochmals Einkaufen ging um diesmal alles besser zu machen. Denn er musste feststellen, dass wir zu viert mehr essen, als seine fünf berechneten Portionen hergeben. Und da der Schätzfehler auf Kosten des heutigen Zmorgens und Lunch ausgebadet wurde, musste nebst mehr Znacht für die folgenden Tage auch mehr Lunch und Zmorgen her. Zudem hat er gelernt (halt ein Anfängerfehler), dass fehlende Chips ein absolutes No-Go sind auf einer JO-Tour. Glücklicherweise konnte er im Volg ein paar Packungen finden. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Lorenz durchaus auch über JO-Leiterqualitäten verfügt, denn er hat von sich aus an die knusprigen Croissants gedacht, die wir anschliessend, nun zu fünft, im Auto auf dem Weg in den Klettergarten glücklich und zufrieden verspiesten.
Im Klettergarten angekommen stiegen wir gespannt in unsere Route Namens .... ein. Wir waren beindruckt wie leicht plattige 5c's sein können. Und leicht verwirrt über die Schwierigkeitsdifferenzen der folgenden 6a/b's. Auf dem Weg nach oben nahm Lorenz's Tuber den Weg nach unten, deshalb mussten wir fortan ohne ihn den Weg bezwingen. Bald waren wir oben angekommen und trafen auf dem Weg nach unten ein über 70-Jähriges Kletterpaar. Die uns dann aufklärten, dass wir in die falsche Route eingestiegen waren und dass dies keine Schande ist, wenn man, laut dem seit heute um 5 Uhr frisch gebackenen 5-Fach Opa, ein "50-jähriges" Plaisir Topo besitzt, in welchem auch die hälfte der Routen fehlen.
Ernüchtigt von dieser falschen und somit viel eimfacheren Route, die sich für mich gar nicht so leicht angefühlt hat, machten wir uns auf den Weg ins Tal um nun das Eldorado in den Angriff zu nehmen.
Rebecca
Samstag
Nach einer gemütlichen Nacht unter freiem Himmel wurden wir um 06:30 geweckt. Zum Zmorge gab es Müesli, wir machten uns bereit und liefen den kurzen Zustieg zum Fuss des Eldorado. Dort nahmen wir die Route "Motör Head" in Angriff. Wir starteten kurz nach Acht Uhr, in zwei Seilschaften. Das Wetter war ziemlich gut, sonnig aber nicht allzu heiss und mit etwas Wind. 14 Seillängen warteten auf uns, darunter vor allem Risse, Verschneidungen und Platten - also unterschiedliche, interessante, schöne aber auch knifflige Kletterei. Nach etwa 9 Seillängen gab es eine minime Mittagspause, danach assen wir wieder als wir oben angekommen waren. Dort machten wir eine etwas ausgedehntere Pause, essen, in der Sonne chillen... Bis wir uns dem Abstieg zuwandten. Etwa 1.5h ging es zu Fuss und mit kurzen Abseilpassagen wieder abwärts, bei einem Bächli wurden noch die Flaschen aufgefüllt, bis wir ca. um 17:30 wieder an unserem Schlafplatz ankamen. Zum Znacht gab es Reis mit Bohnen. Da für die Nacht etwas Regen angesagt war, stellten wir noch das Tarp auf, um ca. 22:00 schlafen gingen.
Catrina
Sonntag
Heute wurden wir ausnahmsweise von der Sonne geweckt – und nicht wie sonst frühmorgens von Lorenz. Nach einem ausgiebigen Frühstück unter dem Eldorado packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Auto das beim Grimsel Hospiz geparkt war.
Auf dem Rückweg legten wir einen kurzen Zwischenstopp am Brünigpass ein, um noch im Klettergarten zu klettern. Die Temperatur war – sagen wir – angenehm warm.
Mit gepumpten Unterarmen machten wir uns schließlich auf den Heimweg.
Reto
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