Das Bockmattli ist ein bekanntes Klettergebiet und wir wagen uns dort an die namenlose Kante. Klingt nicht so nach grossem Abenteuer, ist aber eine sehr vergnügliche Kletterei, mit 8 Seillängen und einfachem Fussabstieg. Wir reisen am frühen Freitagnachmittag an, klettern vielleicht noch im Klettergarten ein paar Längen und übernachten in der Kletterhütte, wo wir selber kochen werden.
Helm, Klettergurt, Kletterfinken, Zustiegsschuhe, 3 Schraubkarabiner, 1x60cm und 1x120cm Bandschlinge, kleiner Rucksack, Sonnebrille, Sonnenschutz, passende Kleidung, Hüttenschlafsack und persönliches Hüttenzeugs
Proviant für Klettertour. In der Hütte müssen wir selber kochen und werden uns dazu noch absprechen, was wir kochen wollen und wer was mitbringt. Getränke sind vorhanden.
Hütte: Fr. 22
ÖV: gemäss persönlichem Abo
Rochers de Grandval anstatt namenlosen Kante am Bockmattli
Ein paar Tage vor der geplanten Tour informierte der Bockmattli Hüttenwart, dass es noch zu viel Schnee habe und deshalb dort nicht geklettert werden könne.
Unser Tourenleiter Samuel plante kurzfristig um und schlug vor, in den Jura zu reisen. Alle angemeldeten Kletterbegeisterte machten mit und so reisten wir am Samstagmorgen früh mit dem Zug nach Grandval, östlich von Moutier. Bei super Wetterbedingungen wanderten wir eine knappe Stunde hinauf zum Einstieg am Pic de Grandval. Während wir uns startklar machten für die erste Seillänge, trafen immer mehr Kletterer ein, die Ähnliches vorhatten wie wir. Es war deshalb eine gute Idee von Samuel, so früh dort zu sein. In drei Seilschaften kletterten wir die etwa 6 Seillängen auf teilweise parallelen Routen hoch und erreichten alle um die Mittagszeit deren Ende. Nach einem gemütlichen Picknick mit schönem Panorama haben wir uns alle dafür entschieden, noch eine zweite Mehrseillänge zu klettern: den Pic de Crémines. Mit etwa 5 Seillängen etwas kürzer, aber dafür etwas schwieriger als die Tour am Vormittag. Auch in der Nachmittagstour gab es wieder verschiedene Routen hinauf. Eine Seilschaft verirrte sich kurz in einer 6b Stelle, konnte diese aber dank dem mitgebrachten Material durchsteigen. Nachdem alle Seilschaften das Ende der Route erreicht hatten, ging es wieder zu Fuss hinunter Richtung Grandval. Den letzten Kilometer legten wir alle mit Sack und Pack im Laufschritt zurück und kamen keine Minute zu früh am Bahnhof an. Spontan entschieden wir uns, einen Halt in Solothurn einzulegen. Beim Znacht in der Altstadt beim Italiener draussen in der Gasse stiessen wir auf unseren erfolgreichen und schönen Kletterausflug an.
Vielen Dank Samuel für die Organisation und Leitung dieser MSL-Tour!
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