Tourengruppe
Sektion
JO
Tourenstatus
Veröffentlicht
Datum
8.7.2022 - 9.7.2022 [Fr.-Sa.]
Anmeldung ab
01.01.2022
Anmeldeschluss
19.06.2022
TourenleiterIn
Walter Harisberger
Tourencode
BW/B/T4
Beschreibung

-Fr Aufstieg auf dem Panoramaweg zum Gumen ca. 2,5 Std
-Übernachtung Berggasthaus Gumen
-Sa Aufstieg zum Ortstock ca. 4 Std und
Abstieg zur Glattalp ca 3 Std 1000 Höhenmeter

Besammlung
Bahnhof Bülach (Zeit nach Fahrplanwechsel)
Rückkehr
Bülach ca. 20:00
Fahrt
Bülach-Braunwald, Rückreise ab Glattalp mit Luftseilbahn bis Sahli, Biesistal-Bülach
Verkehrsmittel
ÖV
Gesamtdistanz (km)
210
Ausrüstung

Wanderausrüstung (nach Absprache)

Verpflegung

HP im Gumen Rest aus dem dem Rucksack

Art der Übernachtung
Gasthaus
Kosten

ca. Fr.120.-

Durchführung
ab13.00 am 7.7. auf 0973708306 oder auf der Homepage

Braunwald-Ortstock-Glattalp

Autor
Walter Harisberger
Erstellt am
13.07.2022 17:39
Letzte Änderung
13.07.2022 17:39
Tourenbericht

Tourenleitung: Walter Harisberger

Teilnehmer: Nicole, Jörg, Elisabeth, Peter, Stefan

Freitag, 8. Juli 2022
Als Beinahe-Neumitglied ist es für mich die erste SAC-Tour. Erfreulicherweise werde ich sofort in die kleine Gruppe, die aus erfahrenen Tourengängern besteht, aufgenommen. Nach der kurzweiligen Zugfahrt nach Braunwald kennt man sich und hat sich bereits über vergangene und anstehende Touren ausgetauscht. Das Programm des ersten Tages mit dem gemächlichen Aufstieg zum Berggasthaus Gumen bietet eine gute Vorbereitung für die morgige Gipfeltour. Nachdem wir das beschauliche Braunwald hinter uns gelassen haben, gönnen wir uns im Grotzenbüel eine Kaffeepause. Auf dem Chnügrat folgt die Mittagspause mit Blick auf das Glärnischmassiv. Dieses versteckt sich allerdings – wie heute die meisten Berge – hinter einigen Wolkenfetzen, die sich erst im Laufe des Nachmittags vollständig auflösen. Nun ist es nicht mehr weit zum Berggasthaus, wo wir den Nachmittag gemütlich auf der sonnigen Terrasse verbringen. Abgesehen von den Begehern des Klettersteigs, einigen Wanderern und zwei Wildcampern sind wir fast alleine. Das ausgezeichnete Abendessen wird begleitet von drei wenig scheuen Jungfüchsen, die sich immer wieder auf die Terrasse wagen und nach Futter Ausschau halten.

Samstag, 9. Juli 2022
Um 5 Uhr klingelt der Wecker, 5:30 nehmen wir das reichhaltige Frühstück ein, und 6:15 marschieren wir los, direkt auf unser Tagesziel, den Ortstock, zu. Sämtliche Wolken sind verschwunden, und vom zu erwartenden Ansturm der Tagestouristen ist noch nichts zu sehen. Die Botanik-Experten der Gruppe entdecken im Alpenfrühling zahlreiche Blumen, unter anderem säumen erstaunlich viele Edelweisse unseren Pfad. Der idyllische Panoramaweg weicht nach dem Aufstieg zum Bützi einem tückischen Karstfeld mit etlichen vom Gras überwachsenen Löchern und Spalten. In vielen kleinen Umwegen windet sich der Pfad durch den Karst, der Ortstock will scheinbar nicht näherkommen. Schliesslich erreichen wir aber doch die Schwemmebene Lauchboden oberhalb des Bärentritts, wo wir uns die erste Pause gönnen. Der Aufstieg zur Furggele ist zwar schweisstreibend, erweist sich aber als angenehmer als erwartet, da nur ein einfaches Schneefeld zu queren ist. Auf dem Pass zwischen Höch Turm und Ortstock lassen wir einen Teil des Gepäcks zurück und nehmen den letzten Aufstieg zum Gipfel in Angriff. Abgesehen von einer kurzen Kletterstelle stellt uns dieser vor keine grösseren Herausforderungen, und so können wir auf dem Ortstock das Mittagessen und die Aussicht geniessen. Anschliessend beginnt das grosse Werweissen, welche Berge das grandiose Panorama bietet. Der vom Urnerboden ständig aufsteigende Nebel erschwert die Orientierung etwas, ansonsten ist die Fernsicht kaum getrübt. Der lange Abstieg zum Glattalpsee hält einige Schutthalden bereit, stellt aber keine grösseren Probleme dar. Für ein Bad im See, der sichtbar wenig Wasser enthält, bleibt keine Zeit, weil der Bus im Tal nur sporadisch fährt. Somit marschieren wir zügig an der Glattalphütte vorbei zur Seilbahnstation. Glücklicherweise bildet sich die Kolonne an der Seilbahn nach Sahli, die nur 8 Personen fasst, erst nach uns. Dadurch haben wir keine Mühe, an der Talstation ein Bier zu trinken und danach den Bus nach Muotathal für die Heimfahrt zu erwischen.

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