-Wanderung ab Hergiswil über den Renggpass mit Säumerbegleitung ca 4 Std Wanderzeit
-wunderschöner Ausblick auf den Vierwaldstättersee
-Mittagsrast auf dem Pass; es gibt Bratchäs, Getränke und Kaffee
-nach gemütlicher Mittagspause Abstieg nach Alpnachstad
Wanderausrüstung
ist gesorgt
ca. Fr.25.-
Wanderung Renggpass mit Säumerbegleitung
Samstag 23. April 2022
Nicole, Elisabeth, Wisel und Familie Bosshard aus Rafz
An diesem Samstag besammelten sich nicht nur die Zweibeiner mit ihren Wanderschuhen, nein auch die Vierbeiner wie Esel, Muli, Haflinger und Freiberger auf dem Hergiswiler Dorfplatz. Sie alle folgten einer Tradition seit dem 14. Jahrhundert, der Säumerei die ursprünglich den Sprinz-Käse auf die Märkte nach Norditalien brachte. Dank Walti Harisbergs Ausschreibung folgten auch ein paar wenige Teilnehmer vom SAC dieser Säumer-Frühlings-Tour. Die Tiere wurden gebastet, was so viel heisst wie beladen. Ein letztes Mal drängten die Tiere an den Dorfbrunnen zum Trinken. Nach der Ansprache des Oberhauptes zogen wir Bergwärts, hinauf Richtung Renggpass. Auf halbem Weg, bei einem Hof gab es einen ersten Halt mit Sprinz-Käse-Stückchen, Kuchen, Tee und Kaffee mit Gügs. Weiter schlängelt sich der Weg hinauf und wer vorne mit dabei war, konnte einen Blick zurück werfen auf eine Landschaft mit Löwenzahnwiesen, blühenden Obstbäumen, im Hintergrund der tiefblaue Vierwaldstättersee und auf den langen Tatzelwurm von Säumern mit ihren Tieren. Im Zick-Zack hinaufschlängelnd bis der Wald erreicht war und somit auch die Passhöhe. Auf dem Renggpass brannte schon ein Feuer, schnell die Pferde angebunden, die Gurten gelöst, ein Haufen Heu ausgepackt und die schwersten Kisten abgesetzt. Darauf kam man zusammen um das Feuer und beäugten die zwei Herren die rasch gerieben Käse mit Most in der Pfanne verrührten und läufig auf die Brotscheiben verteilten. So «än Braatchäs», verblüffend einfach, war aber der Leckerbissen. Auch ein «Chesi» mit Kaffeewasser wurde aufgesetzt und der Kuchen fehlte auch nicht. Gemütliche Runde, lustige Gespräche, da wären noch Stunden verstrichen, wenn…….
Der Wind pfiff immer kälter über den Pass und lies uns veranlassen, dass wir wieder alles packten und abstiegen. Nun mussten die Lasten gut nach hinten gebunden werden, damit sie den Tieren nicht zum Hals rutschten. Nicole übernahm die Führung des Haflingers «Mirwana» und führte Tier und Gut sicher auf dem schmalen, manchmal recht ruppigen Weg nach Alpnach. Wie viele schöne Tage ging auch diese Tour zu Ende, aber erst nach einem dritten und letzten Apero. Wir danken Walti für diese tolle Erfahrung. Manuela
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