Von der Bushaltestelle Ascharina Alpbachbrücke, das vor St. Antönien Platz auf 1325müm liegt, steigen wir via Vordersäss und Aschariner Alp in ca. 3-4h auf das Jägglischhorn (2289müm) auf.
Vollständige Skitourenausrüstung mit LVS (voller Batteriestand) Sonde und Schaufel.
aus dem Rucksack
ÖV
Jägglischhorn
Ein Skitourentag ist immer auch ein kleines Abenteuer. So war es auch heute. Fast alle Teilnehmer trafen sich im etwas frühen Zug nach Zürich. Dort fragte man sich, wieso man in einen Pendolino steigen muss. Der fährt doch nach Italien und nicht nach Chur? Nun, nachdem der Zug fast bis auf den letzten Platz gefüllt war, ging's los. Aber nur etwa 20m, dann sagte sich der Zug: "Ich will nicht ins Bündnerland." Nachdem auch das Zugpersonal das eingesehen hatte, hieß es: Umsteigen! Der Nachfolgezug war dann dafür ziemlich übervoll! Unsere gut geplante frühe Hinreise nach St. Antönien hatte dann schlussendlich, inklusive eines Postauto-Warte-Kaffee-Halts, eine gute Stunde länger gedauert.
In St. Antönien begrüßten wir auch die sechste Teilnehmerin, und so war die Gruppe mit Peter Frehner (Tourenleiter), Sabine Ledergerber, Nadja Wäfler, Frauke Böni, Peter Homberger und Markus Häfliger komplett. Nach dem überstandenen Probesturz von Markus auf der vereisten Straße startete die eigentliche Skitour bei gar nicht so schlechtem Wetter. Die nächsten ungeplanten Hindernisse durchkreuzten etwas später unsere Route. Lawinenzüge aus steinharten Schneeblöcken versperrten zweimal den gesamten Hang. Die Durchquerung war dann ein Klettern mit Skiern. Da war die Querung des schneefreien Baches fast eine Kleinigkeit. Weiter oben genossen wir dann endlich das gemütliche Tourengehen, nur die zunehmend schlechte Sicht war störend. Fast auf dem Gipfel war dann Schluss. Bei ziemlichem Schneefall rüsteten wir uns für die Abfahrt. Die mussten wir leider ohne Gipfeltrunk starten, da die Bar mit dem Röteli schon leergetrunken war.
Dank dem ca. 20 cm fast frischen Schnee war es trotz schlechter Sicht ein Vergnügen, ins Tal hinunter zu gleiten. Dass dies so viel schneller geht als der Aufstieg, ist die große Ungerechtigkeit bei den Skitouren. Dafür genossen wir in St. Antönien im Restaurant zum Abschluss einen guten Zvieri. Dort erklärte uns eine Teilnehmerin dann, wieso sie auf der Tour keine Fotos gemacht hatte. Ihr Handy sei vermutlich seit dem Morgen im Postauto am Pendeln. Das bestätigte sich dann auch, und Handy und Besitzerin waren wieder glücklich vereint. Mit einer angenehmen Heimreise ging's wieder ins Unterland. Dort starteten die einen nach sehr kurzer Nachtruhe zu einem neuen Skitourentag.
Ganz herzlichen Dank an Peter Frehner für diese interessante und lehrreiche Tour!
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